Freitag, 17. September 2010

Tag 9: Laughlin - Grand Canyon - Williams

Good Morning Route 66

Ja – diese Straße hat uns heute den größten Teil des Tages begleitet. Zunächst sind wir aber aus dem Spielerparadies No 4 zurück auf unserer ursprüngliche Strecke. Und dann war sie auf einmal da – so schnell konnte ich gar nicht den Fotoapparat zücken..

Dieser Teil der Route 66 sieht wirklich aus wie aus einer anderen Zeit entsprungen. Vorbei an riesigen Felsformationen hat sie uns schließlich in einen Ort namens Oatman geführt. Wenn uns nicht Reisebusse mit Touristen entgegengekommen wären und an der Straße nicht lauter moderne Fahrzeuge gestanden hätten, man hätte glauben können man wäre direkt durch ein Zeitloch in der Vergangenheit gelandet. Am Postal Office haben wir kurz gehalten und noch bevor wir aussteigen konnten, hatten wir Gesellschaft von 2 Maultieren. Die waren scheinbar auf der Suche nach essbaren, aber das Jungtier hatte extra einen Aufkleber auf der Stirn, dass man die Tiere nicht füttern soll. Ja wie sollen die das auch lesen können?! ;-)
Nachdem Marc mit dem Tier ausdiskutiert hatte wer jetzt weiterfahren und wer da bleiben muss, sind wir zurück auf die Straße und immer den Berg hinauf. Wahnsinn! Um jede Ecke um die man kommt sieht die Welt auf einmal ganz anders aus. Und alte Mienen gibt es dort oben auch noch..

Weiter ging es den Berg hinab in Richtung Kingman. Dieser Ort hat neben ein paar Cafés die etwas bunt angemalt sind nicht allzu viel zu bieten. Auffällig war nur, dass eine Menge Motorräder unterwegs gewesen sind, woran das nur liegen mag. Nächster Stop war, nach einer Stunde Fahrt durch die reizvolle Landschaft, Seligman. Auch hier gab es eine Menge Cafés und ein paar Tankstellen. Diese wirkten allerdings irgendwie authentischer was daran gelegen haben könnte, das dieses Nest wesentlich kleiner und die Route 66 dort nur zweispurig ist.

Nach einer kurzen Rast ging es weiter über die Interstate 40 und dann über den Highway 64 zum Grand Canyon. Tja, was soll man sagen? Den ersten umwerfenden Eindruck haben wir aus der Luft bekommen, DANKE DADA – einziger und passender Kommentar von Doreen: „No words – just gugging“ das trifft es auf den Punkt. Von Gänsehaut über kleine verstohlene Tränchen in den Augenwinkeln war alles dabei. Man kann es wirklich nicht mit Worten beschreiben.








Wieder heil gelandet, haben wir uns zu Fuß auf den Weg gemacht und durften den Sonnenuntergang genießen. Die Formationen ändern wirklich mit jeder Minute ihr Aussehen und Marc hat wahnsinnig viele Foto's geschossen. Diese Landschaft ist einfach überwältigend schön!

Mit Sonnenuntergang wurde es dann auch merklich kühler und der Magen meldete sich. Vor lauter Staunen haben wir fast das Essen vergessen. Also nix wie zurück und erst mal was zwischen die Zähne bekommen. Unterwegs haben sich bereits die ersten Tiere am Straßenrand versammelt und der Flut von Autos hinterher geschaut – ein Reh haben wir gesehen und einen Kojoten – und das ganz ohne Gitter dazwischen..



In Tusayan angekommen war es uns im „Lokal“ zu voll, so dass wir kurzerhand durch den Drive In gefahren sind und dann unter einer Laterne im Auto gegessen haben. Fast wie ein bissl romantisch... ;-)

In Williams haben wir dann unser Hotel bezogen. Die Dame am Empfang war super nett und als wir unsere Taschen aus dem Auto geholt hatten, hat sie uns angeboten, dass wir uns ein Zimmer aussuchen dürften. Also die Treppen rauf und alles beäugt. Mir vielen nur 2 Worte ein – so süß.... Jedes Zimmer ein Unikat, originale Holzdielen von 1891 und liebevolle Details in jedem Zimmer. Wir waren im ältesten Hotel Arizonas gelandet. OK – Fernsehen auf dem Zimmer und andere Annehmlichkeiten gab es nicht, aber dafür konnte man förmlich die Musik aus dem Saloon hören. Unsere Wahl fiel auf den Paris Room – mit alten Bildern aus Paris an den Wänden, einem originalen Schrankkoffer in der Ecke und einem Teddy auf dem Bett. It's so cute... ;-)

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