Nach einer ruhigen Nacht waren wir morgens erst mal bei Starbuck's frühstücken. Danach gings direkt wieder auf die Straße mit erstem Ziel Solvang.
Dieses kleine Städtchen wurde von Dänen geründet und was Amerikaner daraus machen kann man sich wohl vorstellen. Eine Minitarausgabe von Dänemark mit allerlei Süßigkeitenläden, Nippes und Kram – ganz hübsch anzusehen, aber nach ein paar Straßenzügen auch irgendwie anstrengend. Und auf wie vielen japanischen Home-Videos wir jetzt zu sehen sind möchte ich eigentlich gar nicht wissen...
Also wieder zurück zum Mustang, das Dach runter und weiter auf der #154 durch die Santa Ynez Mountains. Das Cachuma Reservoir haben wir nach dem Blick auf das Kassenhäuschen links liegen gelassen und lieber vom View Point ein paar eindrucksvolle Bilder geschossen.
Unser Weg führte uns anschließend durch den Los Padres National Forest direkt hinein nach Santa Barbara. Hier haben wir zunächst einen Stop bei Macy's eingelegt und Marc eine Kopfbedeckung besorgt. Die Sonne brennt einem beim offen Fahren doch ganz schön auf den Kopf und ehe man sichs versieht hat man sich den schönsten Sonnenbrand geholt. Dann haben wir uns wieder ins Getümmel gestürzt auf der Suche nach dem Scenic Drive. Den haben wir zwar nicht gleich gefunden, aber dafür tauchte auf einmal direkt vor uns die Mission Santa Barbara auf – die wollten wir ja ohnehin besichtigen.
Wir haben den Besuch relativ kurz gehalten und nach ein paar Schnappschüssen fürs Fotoalbum und dann das Navi mit den Daten für den nächsten Stop gefüttert – das historische Presidio, der erste militärische Außenposten von 1782.
Auch hier haben wir uns nicht lange aufgehalten sondern uns zu Fuß auf dem Weg zum County Courthouse gemacht. War nur ein kurzer Marsch, vorbei am Bankenviertel von Santa Barbara, und sah von außen schon mal recht vielversprechend aus. Im Hof hat man gerade für eine Hochzeit geprobt, also sind wir den Glockenturm hoch und haben die Aussicht genossen.
Auf dem Weg zurück nach draußen haben wir noch mal in einen Gerichtssaal gelugt, der gerade restauriert wurde. Sah schon fantastisch aus da drinnen, aber unser Mustang hat schon mit den Hufen gescharrt, also zurück auf die Straße und auf zum nächsten Etappenziel – den Malibu Beach.
Dort angekommen durften wir erst mal merken, dass es ziemlich windig ist an der Küste. Aber dadurch konnte man auch ein paar Surfer beim Kiten beobachten. Die bekommen ganz schön Speed drauf durch die Segel! Dann haben wir noch kurz Mitch von den Malibu Life Guards zugewunken und uns auf die Suche nach dem legendären Mulholland Drive gemacht.
Gefunden war der dank guter Beschilderung relativ schnell, allerdings war es das Ende, dass nicht ausgebaut wurde. Also Dach zu und auf der Schotterpiste ein Stück Vergangenheit aufleben lassen. Allerdings war wegen Brandgefahr relativ bald Schluss mit dem Abenteuer und wir mussten umkehren. Dann also über den Ventura Boulevard den zweiten Anlauf gemacht und diesmal konnten wir den Mulholland Drive auch wirklich bis zum Ende durchfahren. Vorbei an prächtigen Villen, rechts die untergehende Sonne, links die nach und nach heller leuchtenden Straßen von LA – ein Augenschmaus.
Allerdings musste man auch immer wieder die Augen direkt auf das vor einem liegende Straßenstück lenken, denn die Strecke ist tückisch und hat einige gefährlichen Ecken. Vor allem fahren die Ami's dort oben sehr wüst – man könnte meinen sie fahren noch immer die Straßenrennen, die dieser Strecke zu zweifelhafter Berühmtheit verholfen hat.
In der Dämmerung haben wir uns dann die letzten Blocks bis zu unserer heutigen Bleibe durchgekämpft und werden jetzt gleich mal die Eindrücke verarbeiten, damit wir morgen neue sammeln können..
PS: Wir haben unser Pferd ja des öfteren erwähnt. Ein Foto findet ihr nun im Eintrag des ersten Tages.
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