Sonntag, 19. September 2010

Tag 12: Blanding - Torrey

Die Nacht war irgendwie viel zu kurz, aber nichtsdestotrotz mussten wir weiter auf unserem Weg. Dieser hat uns zuerst durch die bereits vom Monument Valley bekannte rote Felslandschaft mit nicht weniger beeindruckenden Formationen geführt. Es gibt dort zwar nicht so viele einzeln stehende Felsen und bekannt aus Film und Fernsehen sind sie wahrscheinlich auch nicht, aber nett anzusehen sind sie alle mal. Der erste Stop des Tages war dann am Natural Bridges Monument und wir haben uns im Visitor Center erst mal einen Plan abgeholt. Am ersten Aussichtspunkt angekommen haben wir gestaunt. Eine Brücke quer durch den Canyon ganz aus Sandstein geschaffen von Wind und Wasser. Am nächsten Haltepunkt konnte man hinunter steigen und sich die ganze Geschichte aus der Nähe ansehen. Marc hat also den Rucksack mit ein wenig Proviant und Wasser aufgeschnallt und wollte ein Stück näher ran um bessere Fotos zu bekommen. Ich musste passen, da ich dank einer kleinen Erkältung etwas kurzatmig bin und es ziemlich steil runter gehen sollte. Nach einer knappen Stunde bin ich dann doch ein paar Meter runter gestiefelt und da kam mir Marc auch schon entgegen – total verschwitzt aber glücklich grinsend. Er war natürlich doch bis unten gewesen...


Die nächsten beiden Brücken haben wir uns aber wirklich nur von oben angesehen. Die Mittagshitze macht einem ganz schön zu schaffen. Und wirklich trainiert ist man als Bürohengst/-stute ja nun auch nicht gerade.

In der Nähe von Hite überquerten wir den Colorado River und konnten von einem Aussichtspunkt aus sogar Wasserskifahrer beobachten, wie sie ihre Runden drehten. Wir waren mitten im Glen Canyon gelandet.


Dann wurde es plötzlich relativ trist und wir fanden uns umgeben von einem grauen Felsmassiv mitten im Nirgendwo wieder. Gespenstisch und trotzdem irgendwie schön.

Einige Bergkuppen später wurde es mit einem Mal grün – saftige Wiesen und Bäume säumten unseren Weg. Da schien ein Fluss zu fließen und schon glitzerte es zwischen den Büschen am Wegrand. Die Felsen änderten ihre Farbgebung auch wieder hin zu rot und schon waren wir im Capitol Reef National Park. Je weiter wir fuhren um so enger kamen die Felsen an die Straße – es eine wirklich schöne Gegend hier. An unserem Hotel in Torrey angekommen haben wir dann erst mal was zum Abendessen gesucht. So schön wie die Landschaft auch ist – wirklich Zivilisation sucht man hier vergebens. Wir haben aber ein nettes Lokal mit Panoramablick finden können und uns die Bäuche vollgeschlagen. Wirklich lecker – aber viel zu viel.. Mehr rollend als fahrend sind wir zurück ins Hotel und haben uns schon mal für die nächsten Ziele präpariert. Morgen geht es weiter zum Bryce Canyon.

2 Kommentare:

  1. Vergesst mir ja nicht Canyonlands (z.B. Islands in the Sky)!
    Und im Arches dann gucken, ob der rote Klumpen auf noch auf dem Pfahl liegt! :-)
    Ach, ich wünschte ich hätte mehr Zeit gehabt...

    Schönen Gruß jedenfalls aus D.
    Marc: ich habe heute beim Kart leider wieder versagt und Cheffe wieder nicht schlagen können. Aber die Zeiten werden besser.

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  2. Tjo, das hättste ( http://www.youtube.com/watch?v=qU4I00s25ho )mal vorher sagen sollen. Da sind wir nun schon vorbei bzw. liegt das nicht auf unsere Strecke. Naja, so bleibt noch etwas für eine weitere Reise übrig.

    Zum Kart: Oje, jetzt komm nicht wieder mit der Ausrede das das Material Mist war. Wir müssen da unbedingt mal zusammen dort fahren, hm wir haben dich diese Jahr noch nicht besucht :-)

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