Die Nacht war entgegen anfänglicher Befürchtung recht ruhig und um kurz nach sieben zu Ende. Frühstück gab es im Motel, schmackhaft ist was Anderes, aber es hat den Hunger gestillt. Dann führte unser Weg uns in das Monterey Bay Aquarium, welches wohl das schönste an der gesamten Westküste sein soll. Angesichts der $30 Eintritt pro Person sind sich wohl auch die Betreiber dessen bewusst, aber es hat sich gelohnt. Zu sehen gab es unzählige Aquarien zu den verschiedenen Themen wie Tiefsee, Korallenriff, Wattgebiete, Seepferde (das Laub im Bild ist kein Laub, sondern mehrere Seepferdchen!) und natürlich Seeotter.
Diese sind sozusagen die Aushängeschilder da sie in der Bucht vor Monterey recht häufig vorkommen. Das alles ist recht leicht verdaulich aufbereitet, sodass auch ein wenig Wissen hängen geblieben ist. Insgesamt haben wir rund zweieinhalb Stunden gestaunt.
Danach noch fix tanken, was doch recht kompliziert sein kann, und dann wieder auf die #1 gen Süden. Leider hatten wir ein wenig Pech was das Wetter betrifft, gerade aus Monterey heraus wurde es recht neblig. Deshalb haben wir uns den Besuch des Carmel Beach gespart, zu sehen war nämlich leider nichts. Also gleich weiter zum Point Lobos State Reserve, einer zerklüfteten Halbinsel die vielen verschiedenen Tierarten Zuflucht bildet. Auch hier hing der Nebel recht tief aber er sorgte für eine nette Atmosphäre.
In den etwas höher gelegenen Gebieten kämpfte sich dann die Sonne wieder durch. Insgesamt sind wir rund zwei Stunden herumgelaufen und geklettert, haben Seelöwen und Otter gesehen, ein paar Vögel beobachtet, Gekkos geärgert und ein kleines Häschen erschreckt – aus Versehen natürlich.. Alles in allem ein richtig schönes Fleckchen Erde.
Gegen 14 Uhr ging es auf dieser herrlichen Küstenstrasse weiter gen Süden. Eigentlich müsste man diese zweimal befahren, einmal zum Fahren, das andere Mal zum Schauen und Staunen. Aber hier haben die Erbauer mitgedacht und viele Anhaltebuchten vorgesehen. Unser edles Ross hatte auch seinen Spaß. Allerdings ist es kein Rennpferd, dafür ist die Lenkung zu indirekt, das Fahrwerk zu weich und von der Automatik will ich gar nicht erst anfangen. Aber zumindest die kann man ja auch manuell bedienen. Spaß gemacht hat es trotzdem oder gerade deswegen und die Amis kann man auch so locker abhängen ;-) Apropos amerikanische Autofahrer, man kann sagen was man will, fair sind sie. Schließt ein schnelleres Fahrzeug auf so fahren die Meisten an der nächsten Möglichkeit rechts ran und lassen den Schnelleren passieren – tolle Sache.
Nach einigen Meilen machten wir einen weiteren Stop am Pfeiffer, ja mit drei f, Big Sur State Park. Unser Reiseführer hat die dortigen Wasserfälle empfohlen und ein ein Kilometer langer Spaziergang ist ja nicht schlecht. Nach einer knappen dreiviertel Stunde straight bergauf haben wir die Wasserfälle erreicht. Hm, ein Kilometer? Den Grund machten wir dort aus. Scheinbar hatte es einen Waldbrand gegeben welcher den ursprünglichen Trail zerstört hatte. Also ging es über den angrenzenden Berg hinüber statt seitlich vorbei. Diese Information haben wir dann am Anfang des Trails auf dem Rückweg auf einem kleinen Zettel noch mal gelesen.. Naja, Laufen ist gesund.
Danach sind wir noch rund zwei Stunden, mit Zwischenstop am Rasthof zum goldenen M, nach Santa Maria gefahren. Dort ab ins Hotel und gute Nacht.
PS: wenn Ihr auf die Bilder klickt, werden sie auf magische Weise vergrößert, die Qualität ist aber nicht die Beste.
Macht mal ein Bild vom Pferd, bitte!
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